Ein Hund kam in die Küche
Ein bewegender Roman, der in bilddichter Sprache der Trauer eines Kindes um seinen Bruder nachgeht. Über das Kindsein in Zeiten von Krieg, Verrohung und Verbrechen vor dem Hintergrund der Südtiroler „Option“.
»Dieses Drama – Folge einer fundmental falschen Familienentscheidung – wird zum Dreh- und Angelpunkt dieses so taktvollen, wie rohen Romans, der noch einmal das volle Ausmaß ideologischer Fehlzündungen der Binnenstruktur einer Familie aufführt. […] Man bleibt schockiert zurück nach dieser Lektüre.«
Katharina Teutsch, Deutschlandfunk
»Zugegeben, „Ein Hund kam in die Küche“ ist nicht nur ein lebensfrohes Buch. Man will heulen dazwischen, man kann diese Gefühle […] nachvollziehen und kann doch zwischendurch auch lachen. Also schwere, schwere Empfehlung.«
Florian Gasser, Zeit online
»Es ist einfach eine Geschichte gegen das Vergessen und sehr sehr sehr berührend geschrieben. […] Er ist einer – der Sepp Mall – der südtiroler Geschichte extrem gut aufarbeitet und hier hat er eben den Kindern – die keine Stimme haben […] – eine Stimme gegeben.«
Petra Hartlieb, Studio 2
Sepp Mall, 1955 in Graun (Südtirol) geboren, Studium in Innsbruck, lebt als Schriftsteller in Meran. Diverse Preise und Stipendien, u. a. Meraner Lyrikpreis, Staatsstipendium des österreichischen Bundesministeriums und Großes Literaturstipendium des Landes Tirol. Sein Roman »Wundränder« wurde 2005 zum »Innsbruck-liest«-Buch gewählt und ist heute Schullektüre. Zuletzt erschienen sein Roman »Hoch über allem« (Haymon 2017) und der Gedichtband »Holz und Haut« (Haymon 2020).
Quelle: leykamverlag.at
Die allerletzte Kaiserin
Claudia Hendl ist nicht unbedingt glücklich und noch weniger fantasiebegabt – bis eines Tages eine alte, egozentrische Dame in ihr Wirtshaus kommt. Ihr Name ist Johanna Fialla, und nachdem sie Vertrauen zu Claudia gefasst hat, eröffnet sie Unglaubliches: Sie, Johanna, sei in Wahrheit die Enkeltochter von Kronprinz Rudolf. Der habe sich nämlich gar nicht erschossen, sondern sei nur untergetaucht und habe unter falschem Namen eine neue Familie gegründet, dessen Sprössling Johannas Vater gewesen sei. Nach und nach erzählt Johanna ihre Lebensgeschichte, und Claudia, die niemals schriftstellerische Ambitionen gehabt hat, beginnt sie aufzuschreiben. Dabei erfährt sie vielleicht nicht unbedingt historische Fakten – aber sie erkennt, dass ein bisschen Fantasie das Leben erst lebenswert macht.
Irene Diwiaks` Roman sprüht vor Witz, Biss und Originalität. Mit liebevoller Ironie und immerwährendem Augenzwinkern schenkt sie ihrer Protagonistin einen letzten großen Auftritt, der es in sich hat.
Quelle: wagnersche.at
Irene Diwiak wurde 1991 in Graz geboren und wuchs in Deutschlandsberg/Steiermark auf. Sie studierte Komparatistik in Wien. Ihre Texte wurden bereits vielfach ausgezeichnet. 2017 erschien ihr erster Roman Liebwies.