Cornelius Obonya & Florian Scheuba
Die Unüberwindlichen oder
von der Presse- zur Erpresser-Freiheit
Der Investigativ-Satiriker und der Schauspieler hauen sich auf ein Packerl und wandern auf den Spuren von Karl Kraus.
04.04.2025, 19:30 Uhr, Biohof Huber zu Gunersdorf, Wallernstraße 17, 4522 Sierning
Veranstalter:
Initiative.Literaturschiff
Tickets:
https://www.literaturschiff.at/tickets/
Fotocredit:
Cornelius Obonya©Sasha Ilushina
Florian Scheuba©Christian Heredia
In einer satirisch-pointierten szenischen Lesung mit Texten von Karl Kraus und Imre Bekessy, Zitaten und Gesprächen von Wolfgang Fellner, Eva Dichand und Thomas Schmid zeigen Florian Scheuba und Cornelius Obonya wie brisant und punktgenau die Kraus´sche Kritik an Käuflichkeit und Machtmissbrauch im Journalismus heute noch ist.
In seinem 1928 veröffentlichtem Bühnenstück „Die Unüberwindlichen“ hat Karl Kraus dem umstrittenen Boulevardzeitungsverleger Imre Bekessy ein literarisches Denk- und Mahnmal gesetzt. Fast 100 Jahre später lassen Enthüllungen über das Verhältnis österreichischer Boulevardmedieneigentümer zur Politik verblüffende Parallelen zu den einst von Kraus thematisierten Zuständen erkennen.
"Ein Tisch, zwei Herren, zwei Zeitalter ein- und desselben Pressewesens: Cornelius Obonya mimt im Anzug eines unternehmenden Menschen den schmierigen Verleger anno 1927, spielt die Verlegerkanaille von vor hundert Jahren mit dem schmatzenden Behagen eines Edelzuhälters.
Ihn flankierend, gibt Florian Scheuba allerlei Denkwürdigkeiten aus dem Verlegerleben Wolfgang Fellners lesend zum Besten. Das Sittenbild, das der Kabarettist, von einem milden Lächeln überschienen, entstehen lässt, wäre eines Kraus würdig gewesen. Jetzt hat es wenigstens seinen Scheuba gefunden. Nicht das Schlechteste, was der hiesigen Öffentlichkeit passieren kann." (Der Standard)