Malarina

Malarina: Serben sterben langsam • Stadtbühne Imst

Do., 10.10.2024, 18:00 – 20:30
Stadtbühne Imst, Bundesstraße 3, 6460 Imst, Österreich

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Mit ihrem Kabarettprogramm „Serben sterben langsam" nimmt Malarina ihr Publikum mit auf eine satirische Reise durch die Geschichtstiefe und kulturelle Komplexität serbischer Migranten in Österreich.


Dabei stellt die Kabarettistin die Frage, wie eine Nation mit einem historisch belasteten Image, geprägt durch Ereignisse wie den Kaisermord und die Balkankriege, in einer Gesellschaft Fuß fassen kann, deren kollektives Gedächtnis von diesen Ereignissen tief erschüttert ist.


Malarina, geboren in dem kleinen Ort Picka Materina in Serbien, lässt in das Solo-Kabarett ihre eigene Lebensgeschichte mit einfließen: Ihre Eltern, die als Gastarbeiter nach Österreich kamen, hatten ursprünglich vor, nur so lange zu bleiben, bis sich die serbische Wirtschaft erholt hätte. Als diese Hoffnung schwand, holten sie ihre Kinder nach Innsbruck. 2011 flüchtete die Austro-Serbin schließlich in die Hauptstadt der Misanthropie, Wien, „um die Tiroler Erwartungshaltung in Sachen Freundlichkeit nicht weiter zu enttäuschen.“


Studiert hat sie/tut sie Langzeit/Komparatistik an der Uni Wien. Ihr Studium hat sie noch nicht abgeschlossen, „um sich eine mögliche politische Karriere offen zu halten.“ Für ihre künstlerische Arbeit wurde Malarina etwa mit dem Förderpreis des österreichischen Kabarettpreises 2022 und dem Salzburger Stier 2023 ausgezeichnet.


In ihrem Programm „Serben sterben langsam“ arbeitet Malarina sich „charmant-scharfzüngig durch die größten Verletzungen der serbisch-österreichischen Bromance“ (Die Presse) von Sarajewo bis Ibiza und beleuchtet den schmerzhaften Verlust von HC Strache aus der Perspektive serbischer Migranten. Sie schildert den Integrationsweg serbischer Gastarbeiter, der von "Integration Classic" über "Assimilation 1.0" aus Angst vor Jörg Haider, hin zu "Assimilation 2.0" aus Liebe zu HC Strache führte, inklusive einer Erweiterung um Xenophobie und Islamophobie. Doch was geschieht nun, wo HC Strache aus dem politischen Rampenlicht verschwunden ist? Diese Frage stellt Malarina mit bissigem Humor und hinterfragt die Zukunft der serbischen Gemeinde in Österreich.

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