Die Seefrau Undine (bei Ingeborg Bachmann als Monolog durchgezogen), die aus Liebe zu einem Menschen ihr Element, das Wasser, verlässt, aber auf der Erde kein Glück findet, muss wieder in die Wassertiefen zurückkehren. Die lang ersehnte und beglückende Begegnung Undines mit Hans stellt den künstlerischen Schöpfungsakt dar, aber Undine selbst ist keineswegs ein reales Lebewesen, oder gar eine Frau, sondern sie verkörpert die Kunst. Soweit Ingeborg Bachmann. Für diese Interpretation wählte Regisseur Mohsen Rabie den magischen Realismus als künstlerischen Rahmen. Innerhalb dessen werden alle Elemente des Theaters, wie zum Beispiel das Bühnenbild, welches von Karl Vidic umgesetzt wurde, eingesetzt. Und ein wesentliches Merkmal dabei ist der Tanz, welcher von Rosa Kofler (sie verkörpert Undine) und Leon Bernhofer (er verkörpert Hans) vorgetragen wird. Auch filmische Sequenzen zeigen Undine als Darstellerin der Kunst.
Undine: Rosa Kofler
Regie, Drehbuch, Textbearbeitung: Mohsen Rabie
Musik: Zahra Mani
Film: Leon Bernhofer
Bühnenbild: Karl Vidic